Schulen der Psychotherapie
Die Psychotherapie als Wissenschaft und als Verfahren zur Behandlung von Störungen der Gesundheit ist historisch gesehen ein sehr junges Verfahren. Das Wissen um die Verursachung von Krankheiten durch emotionale Zustände des Menschen ist ein sehr altes Wissen und war früher Bestandteil von religiösen oder spirituellen Praktiken war.
Aufgrund der rasanten Entwicklung der Psychotherapie in der Neuzeit ist das Thema selbst für Fachleute schwer zu überschauen. Deshalb sei das Folgende nur als eine kurze Darstellung zur Orientierung für Laien verstanden.
Geschichtlich gesehen begann die moderne Psychotherapie im Wien des 19. Jahrhunderts. Viele Autoren betrachten Sigmund Freud als zentrale Figur. Er gilt als der Begründer der Psychoanalyse. Diese legt erstmals eine umfassende Theorie der Entstehung von emotionalen Störungen, sog. Neurosen, und deren Auswirkungen auf den Körper (Psychosomatik) dar. Praktisch zeitgleich entwickelten sich mit dem Psychodrama und einer Renaissance der Hypnose die anderen Zweige der Psychotherapie. Psychodrama und Hypnose entwickelten eine Vielzahl von Techniken und Methoden.
Man kann Psychotherapie auch nach den Anwendungsgebieten klassifizieren, für Individuen, für Gruppen und für Paare.
Bestimmte Schulen der Psychotherapie gelten in ihrer Wirksamkeit als wissenschaftlich belegt. Deshalb werden die Behandlungskosten mit diesen Verfahren von den Krankenkassen übernommen. Auch die sog. Humanistischen Verfahren (Gestalttherapie, Psychodrama, etc.) können viele wissenschaftliche Untersuchungen vorweisen. Aber hier sind die Zulassungsverfahren noch nicht abgeschlossen.