Gruppentherapie

Natürlich ist Gruppentherapie im Kern auch nur eine Methode, denn im Prinzip kann beinahe jedes psychotherapeutische Verfahren auch in einer Gruppe durchgeführt werden.

Das gilt für die Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundiert und die Psychoanalyse, wie aber auch für sehr viele humanistische Verfahren. Gestalttherapie, Kunsttherapie, und insbesondere Psychodrama sind von vorneherein aus einem gruppentherapeutischen Setting hervorgegangen.

Gruppentherapie hat viele Vorteile, abgesehen davon das mehr Menschen preiswerter behandelt werden können.

Menschen sind nun einmal soziale Wesen und wir alle leben immer in einem Geflecht von Bindungen. Angst und Depression und viele andere Störungsbilder gehen ganz oft mit einer Störung im sozialen Geflecht einher, die den Patienten im Leben hält. Das kann vielfältige Ursachen haben. Die Teilnahme einer Gruppe hilft sehr, einmal einfach sozialen Kontakt zu vermitteln, der vielleicht fehlt und zum anderen ist es ein Übungsfeld, Selbstunsicherheit und Kontaktängste zu überwinden.

Es gibt viele, viele therapeutisch wertvolle Erfahrungen, die vor allen in einer Gruppe sehr gut vermittelt werden können. Entscheidende Impulse, hilfreiche Rückmeldungen, menschliche Wärme, all das kommt dann auch von den anderen Mitgliedern der Gruppe und kann somit viel besser angenommen werden, als wenn dies alles nur vom Therapeuten kommen soll, der ja auch durch seine besondere Rolle immer zur Zurückhaltung gehalten ist, wenn es um Nähe und privaten Kontakt geht.