Entspannungverfahren

Entspannungsverfahren helfen, muskuläre Verspannungen zu lösen, fördern das Gleichgewicht vegetativer Prozesse, vertiefen die innere geistige Sammlung, helfen, störende Gedanken auszuschalten und Gewohnheiten wirksam zu kontrollieren. Praktisch alle psychischen Probleme bzw. Konflikte bringen chronische Verspannungen mit sich.

Die gesundheitsfördernde Wirkung der Entspannung ist seit Jahrtausenden bekannt. Das Autogene Training und die Progressive Muskelentspannung sind in Deutschland in der etablierten Psychotherapie die gängigen Verfahren. Es gibt einige Therapeuten, die eigene Entwicklungen vorstellen und beispielsweise in Büchern oder auf CDs vertreiben, die eigene Entwicklungen, die Elemente der Hypnose, der Meditation, des katathymen Bilderlebens mit verwenden. Dabei gibt es Überschneidungen zu Anleitungen zur Stressbewältigung und zur burn-out Prophylaxe. Sehr populär geworden in den letzten 15 Jahren ist das sogenannte „Achtsamkeitstraining“ oder mit dem englischen Namen das MBSR nach Jon Kabat-Zinn, welcher zuerst diesen Ansatz vorstellte. Im Kern handelt es sich um die Neuinterpretation sehr alter Traditionen von buddhistischen Meditationstechniken in eine moderne, westliche Sprache und Anschauungsweise. Dieser Ansatz verspricht vielfältige positive Wirkungen in der Psychotherapie, sodass „Achtsamkeit“ als feststehender Begriff in vielen Bereichen Einzug genommen hat. Kurse in „Achtsamkeit“ gibt es in jeder größeren Stadt und sind sogar Teil des Behandlungsplans in psychosomatischen Kliniken geworden.

Glücklicherweise sind unerwünschte Nebenwirkungen solcher Ansätze kaum denkbar und insofern kann man jedem raten, sich offen und neugierig mit diesem sehr großen Markt zu beschäftigen.